Bundesverband WindEnergie e.V.

Windenergie stabilisiert Strompreise

Die EEG-Umlage könnte stärker sinken

„Der Bundesverband Erneuerbare Energien hatte bereits vor einem Monat auf die 2015 sinkende EEG-Umlage hingewiesen. Immer deutlicher wird, dass angesichts der sinkenden Stromgestehungskosten neuer Erneuerbarer Energien Anlagen die Zeiten deutlich steigender EEG-Umlagen vorbei sein könnten. Gerade die preiswerte Windenergie an Land stabilisiert mit Vergütungen von durchschnittlich unter 7 Cent je Kilowattstunde die Strompreise“, machte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie, deutlich.

„Das jetzt prognostizierte leichte Absinken der EEG-Umlage für 2015 könnte allerdings deutlicher ausfallen, wenn die Politik die Kraft zu einer Neugestaltung eines fairen Marktplatzes gehabt hätte. Der am Boden liegende CO2-Zertifikatehandel belastet die EEG-Umlage genauso, wie die aufgrund fossiler Überkapazitäten immer weiter sinkenden Börsenstrompreise. Hier Änderungen herbeizuführen ist überfällig. Auch bestehen weiter Unsicherheiten, wie sich die mit der EEG-Novelle zum 1. August 2014 erfolgte Neufassung der Befreiungstatbestände auswirkt. Es besteht außerdem durchaus die Gefahr, dass ein Teil der möglichen Absenkung der EEG-Umlage durch diese Befreiungen wieder aufgefressen wird.

Aus unserer Sicht kommt es in den nächsten Jahren darauf an, den Erneuerbaren Energien Marktzugänge außerhalb des EEG zu öffnen. Deshalb muss jetzt zügig die vom Bundestag beschlossene Verordnungsermächtigung zur Grünstromvermarktung umgesetzt werden. Auch sollte der Bundesgesetzgeber es zulassen, preiswerten Windstrom direkt an Endkunden zu liefern“, forderte Hermann Albers.