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Mit Wind gewinnen!

Tagung zur Windenergie in Thüringen lotet Chancen für die Region aus/ Ausbau der Windkraft bleibt wichtiges Ziel auch nach der EEG-Reform

Wie kann durch heimische Windkraft-Anlagen die Wertschöpfung dieses Energiezweiges in Thüringen gehalten werden? Dies war eine der Fragen, die auf der Tagung „Mit Wind gewinnen – Erfolgskonzepte für Thüringer Stadtwerke und Kommunen“ am heutigen Dienstag, 17. Juni 2014, in Erfurt diskutiert wurden. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA). „Landesregierung und ThEGA sind bestrebt, Thüringer Regionen und Kommunen zu ertüchtigen, mit dem Betrieb eigener Anlagen die Wertschöpfung für sich selbst zu gewinnen“, erläuterte Prof. Dieter Sell nach Abschluss der Konferenz im ComCenter Brühl der Landeshauptstadt.. „Hier liegen viele Chancen für Kommunen und Stadtwerke, die Energiewende voranzutreiben und zugleich lukrative Geschäftsmodelle umzusetzen.“ Dieter Sell ist Leiter der ThEGA und in Personalunion Vorsitzender des „Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk e.V.“ (ThEEN), welches ebenso wie der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) Kooperationspartner für die Tagung war.

„Die Windkraft in Thüringen kann mit dem gefundenen EEG-Kompromiss leben“ sagte André Ludwig, Geschäftsführer des VKU auf der Tagung. „Generell bleibt es mit dem neuen EEG für Investoren und Betreiber rentabel, Anlagen auch an windschwächeren Standorten im Binnenland auszubauen, und so kann diese Technologie für die Thüringer Stadtwerke eine interessante Perspektive eröffnen.“ Ein regionales Windprojekt aus Nordthüringen präsentierte Dirk Nehrkorn von der Eichsfeldwerke GmbH aus Heilbad Heiligenstadt und gab damit den 64 Gästen ein Beispiel für Engagement vor Ort in diesem Energiezweig.

Bilanziert wurde auf der Veranstaltung, dass die Windkraft weiterhin ein preiswerter Energieträger sei. Die Attraktivität dieser Technologie sei auch aus der Privilegierung im Baugesetzbuch und ihrer Bedeutung in praktisch allen Energiewende-Szenarien ablesbar. Zahlen und Fakten zu den Veränderungen durch das neue EEG benannte Frank Groß vom Bundesverband Windenergie e.V. Es gelte jetzt, die Planungen auf Landes- und Regionalebene weiter so auszurichten, dass diese erneuerbare Energie ihre unbestreitbaren Potenziale heben könne. ThEGA-Chef Sell machte deutlich, dass die mit dem neuen Landesentwicklungsprogramm notwendig werdenden Teilfortschreibungen der Regionalpläne für Windvorranggebiete zügig umgesetzt werden sollten.

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