Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Gabriel startet Wettbewerb für Schaufenster zur intelligenten Energieversorgung der Zukunft

Neue Ansätze für einen sicheren Netzbetrieb bei hohen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat heute die Bekanntmachung zum Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) (PDF: 121 KB) im Bundesanzeiger veröffentlicht. Damit sollen in Modellregionen neue Ansätze für einen sicheren Netzbetrieb bei hohen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie entwickelt und demonstriert werden.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Mit dem Förderprogramm schaffen wir einen Wettbewerb der innovativsten Ideen. Wir werden mindestens zwei großflächige Schaufensterregionen mit insgesamt bis zu 80 Millionen Euro fördern, um Wissen, Erfahrungen und Aktivitäten systemübergreifend zu bündeln. Mit Innovationen für intelligente Energiesysteme wollen wir ermöglichen, dass Verbraucher künftig leichter aktiv am Energiemarkt teilnehmen können. Zugleich wollen wir die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen stärken. Das Förderprogramm SINTEG ist deshalb auch Teil des Maßnahmenpakets 'Innovative Digitalisierung der Deutschen Wirtschaft' und damit ein wichtiger Baustein zur Umsetzung der Digitalen Agenda der Bundesregierung."

In den SINTEG-Modellregionen sollen intelligente IKT-basierte Netze (Smart Grids) mit zeitweise bis zu 100 Prozent erneuerbaren Energien Systemsicherheit gewährleisten und ein verbessertes Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Speicherung und Netz demonstrieren. Innerhalb eines Schaufensters können beispielsweise Lastzentren mit hoher Bevölkerungs- und Industriedichte und einer innovativen Flexibilisierung des Verbrauchs mit Regionen intelligent vernetzt werden, in denen es temporäre Überschüsse an erneuerbaren Energien gibt.

Die Förderbekanntmachung kann mit freundlicher Genehmigung des Bundesanzeiger-Verlags hier (PDF: 121 KB) heruntergeladen werden.

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