Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft

„FuE-Schub“ für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen in Thüringen

Schneller Technologietransfer stärkt Wettbewerbsfähigkeit der Thüringer Wirtschaft

Neuer Schub für die Industrieforschung: Mit zusätzlich fünf Millionen Euro unterstützt das Wissenschaftsministerium in diesem Jahr die neun wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in Thüringen bei der Anschaffung von Geräten, Ausstattungen und digitalen Infrastrukturen. Die Mittel für das Programm „FuE-Schub“ stammen aus dem Corona-Pandemie-Sonderfonds, den das Land im vergangenen Jahr aufgelegt hatte. „Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen liefern der Thüringer Wirtschaft den innovativen Input für die Verbesserung ihrer Produkte und Prozesse – und tragen gerade in der Corona-Krise dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Mit den zusätzlichen Mitteln unterstütze das Land diesen Wissens- und Technologietransfer und trage so dazu bei, die Wirtschaft insgesamt zu stärken. Anträge auf Förderung aus dem Programm „FuE-Schub“ (Richtlinie zur Förderung von Forschungs-, Technologie- und Innovationsprojekten) können ab sofort bei der Thüringer Aufbaubank gestellt werden; die Antragsfrist endet am 15. Februar.

Ziel ist es, dass jedes der neun wirtschaftsnahen Institute einen Antrag stellt und damit von der Förderung profitiert. Dabei können Investitionen in die forschungsbezogene Geräteinfrastruktur mit bis zu 100 Prozent, Digitalisierungsvorhaben mit bis zu 50 Prozent gefördert werden. Die Projekte müssen einem der fünf Schwerpunkte der Thüringer Innovationsstrategie zuzuordnen sein – dabei handelt es sich um die Forschungsfelder „Industrielle Produktion und Systeme“, „Nachhaltige Mobilität und Logistik“, „Gesundheitswirtschaft“, „Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung“ sowie das Querschnittsthema „Informations- und Kommunikationstechnologien, produktionsnahe Dienstleistungen“.  

„Der Erfolg Thüringens als Wirtschaftsstandort hängt davon ab, wie schnell wir Forschungsergebnisse in Form neuer Produkte und Technologien ‚auf die Straße bringen‘ können“, sagte Tiefensee. „Unser Ziel sind kurze Wege von der Forschung zur Fertigung.“ Deshalb hat das Wirtschaftsministerium die neun wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen als wichtige Akteuren im Thüringer Innovationssystem in der zurückliegenden Förderperiode (2014 bis 2020) mit insgesamt 31,7 Millionen Euro unterstützt. Für die Förderung der angewandten und wirtschaftsnahen Forschung und Technologie insgesamt stellt das Ministerium allein in diesem Jahr mehr als 250 Millionen Euro bereit.

Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind im Forschungs- und Technologieverbund Thüringen (FTVT) zusammengeschlossen. Einen Überblick über die Institute finden Sie hier.