Dreimal technisches Know-how aus Thüringen besichtigt

Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner besuchte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee zwei Thüringer Unternehmen sowie eine Initiative. Die Besuche fanden im Rahmen der Ostdeutschland-Tour von Michael Kellner statt.

„Ich freue mich auf die zahlreichen und vielfältigen Gespräche mit den Unternehmen, Bildungseinrichtungen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Regionen und gemeinnützigen Organisationen vor Ort. Unser Ziel ist es, in dieser Legislaturperiode sowohl bei der Transformation der Wirtschaft als auch bei der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland Fortschritte zu erzielen. Deshalb entwickeln wir unsere wirtschafts- und klimapolitischen Maßnahmen, Förderprogramme und Initiativen Schritt für Schritt weiter, um vor allem die mittelständischen Unternehmen gezielt zu unterstützen. Denn unser Wohlstand von morgen hängt maßgeblich von den heutigen Investitionen ab – vor allem von den Investitionen in die Transformation und damit in die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Kellner anlässlich seiner Länderreise.

„Die Thüringer Unternehmen agieren technologisch auf höchstem Niveau und spielen in der ersten Liga mit. In den Besuchen und Gesprächen ist das heute einmal mehr deutlich geworden. Das stimmt mich in vielerlei Hinsicht zuversichtlich – auch und gerade im Hinblick auf die bevorstehende, dringend notwendige Dekarbonisierung der Wirtschaft. Denn auch dabei spielt technologischer Fortschritt eine entscheidende Rolle“, resümiert Tiefensee.

Den Auftakt in Thüringen machte der Besuch bei Tridelta Campus Hermsdorf e.V.. Die Standortinitiative fördert die regionale Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel, Hermsdorf als Hochtechnologiestandort der Technischen Keramik bekannter zu machen und Europas führendes Zentrum in diesem Bereich zu werden. Bei dem Besuch tauschten sich Kellner und Tiefensee mit den Beteiligten unter anderem darüber aus, wie Tridelta Campus als Impulsgeber für die Entwicklung und Profilierung der Wirtschaftsregion Hermsdorf wirkt und wie wichtig Kooperationen hierfür sind.

Im Anschluss ging es zu dem Technologieunternehmen POG Präzisionsoptik Gera GmbH, das auf Einzelteile, Komponenten und Geräte für den gesamten optischen Spektralbereich spezialisiert ist. Im Rahmen des Besuchs übergab Tiefensee dem Unternehmen einen Förderbescheid von über 2,32 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Eingesetzt werden sie für den Ausbau der Produktionskapazitäten einer Betriebsstätte in Löbichau, die optische Elemente, Baugruppen und Geräte herstellt. Die seit Jahren steigende Nachfrage nach den Produkten der POG macht den Ausbau notwendig.

Abschließend folgte ein Besuch bei der R&R-BETH GmbH in Bad Lobenstein. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Filteranlangen, luft- und umwelttechnische Anlagen sowie Anlagen zur Energieerzeugung. Im Fokus der Gespräche mit der Firma standen dabei unter anderem Herausforderungen und Chancen im Zuge der Dekarbonisierung der Wirtschaft.