Quelle: LEG Thüringen
Delegation aus Südschweden bereist Thüringen
Erfurt, 15. Februar 2022: Thüringen und Südschweden verbindet vieles – gerade auch wenn es um wechselseitige Kompetenzen in Zukunftstechnologien geht. Zu nennen sind hier vor allem moderne Mobilität und Batterietechnologie, Erneuerbare Energien und GreenTech – allesamt Zukunftsfelder, in denen Thüringen starke Kompetenzen und Potentiale aufzuweisen hat. Dass sich vor diesem Hintergrund vielfältige Kooperationen und Geschäftsbeziehungen mit Partnern aus der Innovationsregion Südschweden knüpfen lassen, zeigte zuletzt eine Delegationsreise in die Öresund-Region, die vergangenes Jahr vom 7. bis 12. November stattfand. Die damaligen Kontakte waren so lebendig und vielversprechend, dass sie am morgigen Mittwoch, 16. Februar, und am Donnerstag, 17. Februar, im Rahmen eines Gegenbesuches einer südschwedischen Delegation vertieft werden. Koordiniert vom GreenTech Village (GTV) aus Lund (Südschweden) besuchen Verantwortliche von drei südschwedischen Unternehmen und Netzwerken den Freistaat und informieren sich im Rahmen eines vielfältigen Programms über die hiesigen Akteure und Angebote. GTV ist ein Geschäftsbereich des Investorenclusters Cleantech Scandinavia; zu seinen Aufgaben gehört es, Partner für internationale Zusammenarbeit in den Bereichen nachhaltige Innovationen, Industrie und Finanzen zusammenzubringen.
„Es ist sehr erfreulich, dass unsere Delegationsreise im vergangenen Herbst so schnell zu einer weiteren persönlichen Intensivierung unserer Beziehungen führt“, sagt LEG-Geschäftsführer Andreas Krey im Vorfeld des Besuchs. Die unter Leitung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee erfolgte Reise war vom LEG-Team „Thüringen International“ organisiert worden. „Wir zeigen in den kommenden Tagen auf, wo unsere südschwedischen Partner Optionen zur Zusammenarbeit mit Thüringer Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Forschenden wahrnehmen können. Für Firmen und Forschungseinrichtungen im Freistaat ergeben sich dadurch zahlreiche Chancen auf zukunftsweisende Kooperationen und Geschäfte.“ Toby Hörnlein, Manager des Koordinators GTV, betont den gegenseitigen Nutzen des bevorstehenden Besuchs: „Internationalisierung ist ein grundlegender Baustein unseres Kerngeschäfts. Schnellstmögliches Wachstum von kritisch notwendigen Innovationen im Kampf gegen den Klimawandel ist nur global machbar und sinnvoll. Landesgrenzen sind für uns keinesfalls abschreckend, sondern definitiv ein positiver Anreiz für Zusammenarbeit, und wir brennen darauf, die Kooperation mit bestehenden und neuen Partnern in Thüringen konkret weiterzuführen und auszubauen.“
Teil des Programms ist das Zusammentreffen mit Akteuren, die auf Landesebene Wirtschaft und (nachhaltige) Technologie in Thüringen voranbringen: So gibt es Besuche bei der LEG Thüringen, der LEG-Tochter Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA), der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie beim Cluster „smood® - smart neighbourhood“, das beim Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN e.V.) angesiedelt ist. Ein weiterer Networking-Termin ermöglicht Kontakte zur Initiative Erfurter Kreuz e. V., zur Digitalagentur Thüringen, zum Logistik Netzwerk Thüringen e.V. und zum Projekt Bauhaus Mobility Lab. Informationen zu den Angeboten des Freistaats und der einzelnen Vereine und Agenturen stehen hier ebenso im Mittelpunkt wie die Gelegenheit zum Austausch. Im Fokus stehen zudem Besuche bei Thüringer Innovationsgaranten aus den Bereichen Wirtschaft und Forschung: Dazu zählen das Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), das an der Technischen Universität Ilmenau angesiedelt ist und als international renommiertes Wissenschaftszentrum für Mobilitätsforschung vor allem aktiv ist in den fünf Zukunftsfeldern Antriebstechnik, Fahrzeugtechnik, Funk- und Informationstechnik und Leichtbau sowie Leistungselektronik und funktionale Integration. Des Weiteren präsentiert die TU Ilmenau innovative Technologien aus den Bereichen Energiespeicher und Energieverteilsysteme. Station auf der dreitägigen Reise ist zudem das Batterie-Innovations- und Technologie-Center (BITC) am Industriestandort „Erfurter Kreuz“, das als Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Hightech-Lösungen für die Produktion und Qualitätssicherung von Batteriezellen entwickelt. Den Schlusspunkt setzt am Donnerstagnachmittag eine Exkursion zum japanischen Automobilzulieferer IHI Charging Systems International GmbH, der in Arnstadt hochmoderne Turbolader für die europäische Automobilindustrie fertigt.
Für die skandinavische Seite soll der bevorstehende Besuch nur der erste, kleine Schritt sein. Momentan laufen Planungen für eine wesentlich größere Delegationsreise mit verschiedensten Partnern, Firmen und Forschenden aus der gesamten Öresund-Region auf Hochtouren. Vorgesehen ist, dass diese Delegation Thüringen Ende Mai besucht.