Quelle: TEAG

Quartierskonzepte zu 100 % finanziert - TEAG unterstützt Thüringer Kommunen

TEAG Thüringer Energie AG startet die Projektinitiative „PIQ – Projekte im Quartier“

Der Aufruf zu PIQ ist erfolgt

Im Rahmen der Initiative „PIQ – Projekte im Quartier“ werden zwanzig Quartiere in Thüringer Kommunen ausgewählt. Für diese Quartiere ist die strukturierte Datenerhebung und -auswertung geplant. Ziel ist es, kumuliert Fördermittel in Form von Fördermittelanträgen für die Kommunen abzuleiten. Im nächsten Schritt sollen ganzheitliche Quartierskonzepte für die Kommunen erstellt werden.

Ein Aufruf zur Teilnahme ist an alle Kommunen im Strom-Konzessionsgebiet der TEAG Thüringer Energie AG erfolgt. Die Bewerbungsfrist für die Kommunen endet am 20. März 2020.

Was ist eigentlich ein Quartier?

Laut dem KfW-Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung-Zuschuss“ besteht ein Quartier aus mehreren flächenmäßig zusammenhängenden privaten und öffentlichen Gebäuden sowie entsprechender Infrastruktur. Der Begriff „Quartier“ entspricht einem Gebiet unterhalb der Stadtteilgröße. Quartiere haben eine Größenordnung, die eine detaillierte Betrachtung unter Berücksichtigung energetischer, baukultureller und sozialer Aspekte zulässt (Quelle: KfW-Merkblatt Nr. 432). Quartiere sind insofern die ideale Konstellation für die Umsetzung von Energie- und Klimaschutzmaßnahmen.

Aufgrund der besonderen Struktur in Thüringen mit einer Vielzahl von kleinen Städten und Gemeinden wird im Rahmen von PIQ der Umriss und die Fläche der Quartiere individuell abgestimmt. Administrative Grenzen (z.B. Stadtteilgrenzen) innerhalb der Kommune spielen dabei keine Rolle.

Durch die Quartiersbetrachtung lassen sich integrierte Lösungen in Abstimmung mit allen Akteuren vor Ort, z. B. den Wohnungsmieter oder dem örtlichen Handwerk effizient entwickeln und umsetzen. Die frühzeitige Einbindung aller Akteure erhöht die Akzeptanz geplanten Umsetzungsmaßnahmen.

Kooperationspartner EnergieWerkStadt eG unterstützt

Die TEAG als kommunales Unternehmen sieht sich in der Verantwortung gestaltend an der Umsetzung der Thüringer Klimastrategien mitzuwirken. Die EnergieWerkStadt eG (EWS), eine Ingenieurgenossenschaft bestehend aus aktuell sieben Thüringer Ingenieurunternehmen (Ingenieurbüros), besitzt nachgewiesene Expertise im Bereich kommunaler Quartierskonzepte. TEAG und EWS arbeiten im Rahmen der Initiative zusammen und bilden durch die Bündelung von Kompetenzen einen leistungsstarken Verbund auf den Gebieten des Klimaschutzes und der Energieeffizienz für die Kommunen.

Beide Partner erheben die relevanten Daten für das kommunale Quartier und bereiten die Fördermittelanträge bei der KfW und der Thüringer Aufbaubank vor. Nach positiver Fördermittelentscheidung werden gemeinsam mit den zuständigen Ansprechpartnern aus den Kommunen sowie den Eigentümern, Mietern und Nutzern der Gebäude und Grundstücke integrierte Konzepte für die energetische Sanierung des Quartiers erarbeitet.

Vorteile für die Kommunen

  • 85 Prozent Förderung sind für die Erstellung von Quartierskonzepten für Kommunen möglich
  • Für alle Kommunen im Konzessionsgebiet der TEN Thüringer Energienetze übernimmt die TEAG den Eigenanteil für die Konzepterstellung in Höhe von maximal 15 Prozent.
  • Nutzung des Know-hows der TEAG-Experten sowie der EWS in Sachen energetischer Bewertung
  • optimale Ausschöpfung von verschiedenen Fördermittelangeboten
  • spürbare Verbesserung im Klimaschutz
  • Energieeinsparung und regionale Wertschöpfung
  • dauerhafte Kostensenkung nach Konzeptrealisierung

Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel

Der energetischen Sanierung von Gebäuden kommt beim Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle zu. Laut Umweltbundesamt liegt der Anteil der Gebäude am Gesamt CO2-Ausstoß in Deutschland bei 30 Prozent. Das Klimapaket der Bundesregierung sieht vor, den CO2-Ausstoß von Wohngebäuden bis 2030 um 40 Prozent (gegenüber 2014) zu senken.
Die Projektinitiative PIQ der TEAG soll einen nachhaltigen Beitrag zur Umsetzung der Thüringer und der nationalen Klimastrategie leisten.

Mehr Informationen zur Initiative gibt es hier.