Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Bundeskabinett beschließt sechsten Monitoring-Bericht zur Energiewende

Sechster Monitoring-Bericht zur Energiewende vom Bundeskabinett beschlossen

Das Bundeskabinett hat heute den von Bundeswirtschaftsminister Altmaier vorgelegten sechsten Monitoring-Bericht zur Energiewende beschlossen.

Der Bericht gibt einen Überblick über den Stand der Energiewende im Jahr 2016 und den Fortschritt bei der Umsetzung. Die Monitoring-Berichte sind Teil des 2011 gestarteten Monitoring-Prozesses „Energie der Zukunft“. Der Monitoring-Prozess wird durch eine unabhängige Expertenkommission wissenschaftlich begleitet.

Kernergebnisse des Berichts sind:

  • Mit einem Anteil von 31,6 Prozent stammte fast jede dritte Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien. Im Jahr 2017 ist ein weiterer Aufwärtstrend zu verzeichnen.
  • Deutschlands Stromversorgung ist sicher und weist eine Versorgungsqualität auf, die international zur Spitzengruppe zählt. Dazu trägt auch der europäische Strommarkt bei. Damit das Generationenprojekt Energiewende gelingen kann, setzt sich die Bundesregierung in besonderem Maße für einen zügigen Ausbau der Stromnetze, für eine Optimierung der bestehenden Netze und für eine bessere Synchronisierung von erneuerbaren Energien und Netzkapazitäten ein.
  • Der Energieverbrauch ist im Jahr 2016 auch wegen der guten Wirtschaftsentwicklung und des relativ kühlen Wetters um 1,4 Prozent gestiegen, was sehr hohen Handlungsbedarf bedeutet, um das Einsparziel für das Jahr 2020 zu erreichen.
  • Auch die Treibhausgasemissionen sind leicht gestiegen. Die Bundesregierung prüft, welche Maßnahmen ergänzend zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 vorzunehmen sind, um das Klimaschutzziel für 2020 zu erreichen.

Die Bundesregierung kommt mit diesem Monitoring-Bericht gleichzeitig ihren Berichtspflichten nach § 63 Absatz 1 Energiewirtschaftsgesetz und § 98 Erneuerbare-Energien-Gesetz nach. Der Monitoring-Bericht wird dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet und veröffentlicht.

Den Bericht sowie weitere Unterlagen finden Sie hier: