Quelle: ThEEN e.V.

ThEEN-Positionspapier für das 7. Energieforschungsprogramm

ThEEN hat Positionspapier zum Konsultationsprozess für das 7. Energieforschungsprogramm eingereicht

Der ThEEN hat zusammen mit seinen Spartenverbänden und Thüringer Forschungsvertretern ein Positionspapier erarbeitet und im Konsultationsprozess für das 7. Energieforschungsprogramm eingereicht. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat als federführendes Bundesministerium für die Energiepolitik diesen Beteiligungsprozess initiiert.

Generelle inhaltliche Schwerpunkte im 7. Energieforschungsprogramm sollen aus Sicht des ThEEN sein:

  • Forschung zur weiteren Kostensenkung bei Energiesystemen, beginnend bei Materialien, Komponenten über Systemen bis zur Integration der Erneuerbaren Energietechnologien
  • Deutliche Verstärkung der Aktivitäten zu Energiespeichern ohne eine Vorfestlegung auf eine Speichertechnik (Technologieoffenheit)
  • Deutliche Verstärkung der F&E-Aktivitäten zur Sektorenkopplung und zum Cross-Energy-Management auf allen räumlichen Ebenen und Größenskalen
  • Bei jeder Technologieoffenheit sollte jedoch die Senkung der CO2-Emissionen im Gesamtlebenszyklus im Vordergrund stehen. Es sollte daher mehr Förderung in einheitliche Life-Cycle-Assessments und Gesamt-Ökobilanzen von Produkten und Lösungen fließen.
  • Entwicklung von Technologien, Produkten und gesamtheitlichen Lösungen, die zur Steigerung der Energieeffizienz bestehender und neuer Gebäude, Quartiere einschließlich Industrie und deren Infrastrukturen dienen
  • Forschung und Entwicklung zu zukunftsfähigen Netzen, insbesondere der Analyse und Beherrschung dynamischer Phänomene
  • Forschung und Entwicklung zu Themen der Digitalisierung der Energiesysteme und der Energiewirtschaft
  • Stärkerer Fokus auf Wärmenutzung und Mobilität mit Erneuerbaren Energien
  • Nutzung von Kohlenstoffquellen aus klassischen Industrie-, Energie- und Bioenergieverfahren, z.B. für Batteriematerialen
  • Materialforschung soll sich nicht nur an energetischer und ökonomischer Effizienz ausrichten. Es soll Forschung und Entwicklung gefördert werden, die sich verstärkt auf neue Materialien, Technologien und Verfahren richtet, die den natürlichen Ressourcenverbrauch mindern, Problemmaterialien vermeiden, geschlossene Stoffkreisläufe und nachhaltiges Design ermöglichen, einheimische Fertigung erlauben und damit auch regionale Wertschöpfung in Deutschland ermöglichen.

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