Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft

Jenaer Hochschulen erhalten Bundesförderung für gemeinsames Projekt

Tiefensee: "Erfolg in dem bundesweit großen Exzellenzwettbewerb des Wissens-und Technologietransfers"

Beim bundesweiten Bund-Länder-Programm zur Förderung „Innovativer Hochschulen“ haben die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) und die Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) in Jena heute den Zuschlag für das gemeinsame Projekt „NUCLEUS-Jena – Ein Paradies für Innovationen“ erhalten. Das gemeinsame Vorhaben ist eines von bundesweit 29 geförderten Projekten, insgesamt wurden 118 Anträge bei der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingereicht. „Ich freue mich, dass sich dieses gemeinsame Vorhaben der beiden Jenaer Hochschulen im Bundeswettbewerb durchsetzen konnte. Damit konnten sich die beiden Hochschulen in dem bundesweit großen Exzellenzwettbewerb des Wissens- und Technologietransfers behaupten“, betont  Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. 

Mit dem eigenständigen Förderprogramm „Innovative Hochschule“ soll der Wissens- und Technologietransfer an deutschen Hochschulen gestärkt und die regionale Verankerung unterstützt werden. Gefördert werden daher Kooperationen von Hochschulen in Verbünden oder mit der Wirtschaft. Mit dem gemeinsamen Projekt „NUCLEUS Jena – Ein Paradies für Innovationen“ wollen die FSU und die EAH ihre Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten ausbauen, um so einen „Service aus einer Hand“ für die Wirtschafts- und Netzwerkpartner der Region anbieten zu können. Die unterschiedlichen Spezialisierungen beider Hochschulen und ihre Verankerung in verschiedenen Branchenclustern bilden die Grundlage zur Entwicklung neuer Transfermodelle.

Nach Entscheid wird die GWK nun über die genaue Höhe der Förderung entscheiden. Die FSU und die EAH haben etwa 9 Millionen Euro Förderung beantragt. Im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“ stellen Bund und Länder insgesamt 550 Millionen Euro für die Laufzeit von zehn Jahren zu Verfügung. Die Finanzierung erfolgt zu 90 Prozent durch den Bund und zu 10 Prozent durch das Land. Förderbeginn ist der erste Januar 2018. Aus Thüringen haben sich insgesamt sechs Hochschulen mit fünf Anträgen an dem Bund-Länder-Wettbewerb beteiligt. Die Antragsstellung wurde durch das Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium begleitet und mit insgesamt 100.000 Euro unterstützt.

Über das Programm „Innovative Hochschule“

Das Programm „Innovative Hochschule“ ist der bundesweit große Exzellenzwettbewerb des Wissens- und Technologietransfers. Zusammen mit dem Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ergänzt er die „Exzellenz-Strategie“ von Bund und Ländern. Mit dem Förderprogramm „Innovative Hochschule“ wollen Bund und Länder den Hochschulen die Möglichkeit schaffen, ihr Profil im Ideen-, Wissens- und Technologietransfer weiterzuentwickeln. Die Initiative soll die Hochschulen darin unterstützen, ihre Transferstrukturen zu optimieren sowie deren Vernetzung mit dem regionalen Umfeld zu stärken. Dabei soll der Transfer von Forschungsergebnissen aus allen Wissenschaftsdisziplinen zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden.