Quelle: Thüringer Staatskanzlei

Ramelow: "Thüringer Forderungen nach mehr Gerechtigkeit bei den Kosten der Energiewende erfüllt."

Ministerpräsident Bodo Ramelow begrüßt die Einigung der CDU/CSU und SPD zur Neuregelung der Netzentgelte

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow begrüßt die Einigung der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD zur Neuregelung der Netzentgelte. Mit der Einigung von heute profitieren die Thüringer Stromkunden künftig von einer gerechteren Verteilung der Netzentgelte in Deutschland.

„Damit werden zwei der Thüringer Kernforderungen erfüllt: Erstens, wir bekommen mit bundeseinheitlichen Netzentgelten auf der Übertragungsnetzebene eine Entlastung der Thüringer Stromkunden. Die übermäßigen Belastungen im Norden und Osten Deutschlands haben damit auf absehbare Zeit endlich ein Ende. Zweitens, haben wir immer gefordert, dass es keinen Sinn macht, die sogenannten vermiedenen Netzentgelte bei den steuerbaren Erzeugungsanlagen, insbesondere bei den KWK-Anlagen zu streichen, weil sie in den Netzen berechenbare Größen sind, anders als die volatilen Anlagen wie Wind und Photovoltaik. Deshalb ist es sachgerecht, die vermiedenen Netzentgelte für KWK-Anlagen im Bestand beizubehalten. Dies bedeutet Investitionssicherheit für unsere Stadtwerke und Kommunen bei der Versorgung mit umweltfreundlicher Energie und Wärme.“

Es bleibt aber ein deutlicher Wermutstropfen, so Ramelow weiter: „Wir haben die Angleichung der bundeseinheitlichen Netzentgelte auf der Übertragungsnetzebene immer mit sofortiger Wirkung gefordert. Die jetzt beschlossene Angleichung ab 2019 in vier Jahresschritten bedeutet, dass die Entlastungeffekte mit deutlicher Verzögerung in Thüringen ankommen werden.“