Quelle: SolarWorld AG

Horst Piepenburg vorläufiger Insolvenzverwalter der SolarWorld-Gesellschaften

Zügig mit der aktuellen Lage des Unternehmens auseinandersetzen/ Geschäftsbetrieb reibungslos aufrechterhalten

Das Bonner Amtsgericht hat heute als zuständiges Insolvenzgericht den renommierten Sanierungsexperten Horst Piepenburg von der Kanzlei Piepenburg-Gerling zum vorläufigen Insolvenzverwalter der SolarWorld AG sowie der Tochtergesellschaften SolarWorld Industries Sachsen GmbH, SolarWorld Industries Thüringen GmbH, SolarWorld Industries Deutschland GmbH und der SolarWorld Innovations GmbH bestellt.

Der Vorstand des größten Solarherstellers Deutschlands hatte am 11. Mai 2017 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Überschuldung, die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften haben am 12. Mai 2017 einen entsprechenden Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

„Mit meinem Team werde ich mich nun zügig mit der aktuellen Lage des Unternehmens auseinandersetzen“, erklärt Piepenburg. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat sich bereits mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie den Arbeitnehmervertretern in Verbindung gesetzt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Bonn in einer Belegschaftsversammlung über den aktuellen Stand des Verfahrens informiert.

Darüber hinaus wird der vorläufige Insolvenzverwalter sich darum kümmern, dass Löhne und Gehälter für die Monate Mai, Juni und Juli 2017 über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes sichergestellt werden. Den Geschäftsbetrieb so reibungslos wie möglich aufrechtzuerhalten sei jetzt von wesentlicher Bedeutung.

Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, versichert: „Wir werden dem vorläufigen Insolvenzverwalter gründlich und zügig zuarbeiten und tatkräftig unterstützen.“

In der SolarWorld-Gruppe arbeiten rund 3.000 Beschäftigte weltweit, davon rund 250 in der Konzernzentrale in Bonn. Insgesamt erwirtschaftete der Solarstromtechnologiekonzern einen Umsatz von gut 800 Millionen Euro.

Am sächsischen Standort Freiberg arbeiten rund 1.260 Beschäftigte und 33 Auszubildende, im thüringischen Arnstadt 735 Beschäftigte und sieben Auszubildende.