Quelle: Bundeswirtschaftsministerium
Bundeswirtschaftsministerium legt neue Förderstrategie "Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien" vor
Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 11. Mai die neue "Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien" vorgelegt. Sie ordnet die haushaltsfinanzierte Energieeffizienzförderung neu, bündelt sie und richtet sie adressatengerecht aus. Die inhaltlichen Förderschwerpunkte werden stärker an die aktuellen Anforderungen der Energiewende angepasst. So werden Hybridsysteme, die erneuerbare Energien einbeziehen weiter gefördert, um den Übergang zu mehr Erneuerbaren im Wärmemarkt zu unterstützten, während die Förderung von Heizkesseln, die ausschließlich auf fossilen Energieträgern basieren, in 2019 ausläuft.
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake: "Die finanzielle Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unserer energie- und klimapolitischen Ziele. Mit der neuen Förderstrategie wollen wir die Beratungs- und Investitionsprogramme optimieren, indem wir sie klarer strukturieren und noch adressatengerechter ausrichten. Für jeden Adressaten soll das bestehende Förderangebot auf einen Blick erfassbar und leichter zugänglich sein. So wollen wir die Schlagkraft von Energieeffizienzmaßnahmen deutlich erhöhen. Mit Ausstieg aus der Förderung von rein fossilen Heizungen in 2019 setzen wir zugleich eine wichtige Maßnahme des Klimaschutzplans 2050 um."
Nach dem Konzept der Förderstrategie werden die haushaltsbasierten Förderangebote schrittweise bis zum Jahr 2020 reformiert. Zudem werden vier klare Förderschwerpunkte gebildet. Diese sind: Energieberatung, energieeffiziente Gebäude und Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe sowie Wärmeinfrastruktur. Alle Förderangebote werden als modular aufeinander aufbauende Bausteine in diesen vier Förderschwerpunkten gebündelt. Das hat zur Konsequenz, dass bestehende Förderangebote zusammengefasst werden. So werden die zwei großen Förderprogramme im Gebäudebereich, d.h. das CO2-Gebäudesanierungsprogramm (KfW-Programme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren) und das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien im Wärmemarkt zur Fördersäule "Energieeffiziente Gebäude" zusammengefasst.
Nach dem Prinzip - Je ambitionierter die Investition, desto attraktiver das Förderangebot, wollen wir Fortschritte beim Energiesparen anreizen. Wir gestalten die Förderung künftig unbürokratisch und klar strukturiert, u.a. indem die Förderbausteine kombinierbar aufgebaut sind. Danach gibt es Förderungen für den "leichten Einstieg" in Energiesparmaßnahmen, ebenso wie für ganzheitliche, umfassende Sanierungsmaßnahmen.
Wir richten einen One Stop Shop ein, damit geeignete Förderangebote leichter gefunden werden können und der Zugang zur Förderung erleichtert wird. Dieser bündelt alle relevanten Informationen und begleitet interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen Schritt für Schritt von der Erstinformation über das Energiesparen bis zur Umsetzung einer Fördermaßnahme.
Die Umstrukturierung der Förderprogramme erfolgt im Zeitraum von 2017-2019.
Die Förderstrategie finden Sie hier.