EFRE-Förderung für Erfurter Klimaschutzprojekt

Mit dem Vorhaben werden die Stadtwerke Erfurt die Fernwärmeversorgung der Stadtquartiere Borntal und Blumenviertel ausbauen. Dadurch sollen erhebliche Einsparungen beim Treibhausgasausstoß erreicht werden, über 3.500 Tonnen pro Jahr.

„Erfurt-Borntal ist ein Pilotvorhaben für energetische Quartiersentwicklung“, sagt Keller. „Wärme macht etwa die Hälfte des Endenergieverbrauchs aus. Solche klimafreundlichen Vorbildprojekte zeigen, wie die Energiewende auf kommunaler Ebene umgesetzt werden kann“, so Keller weiter.

Geplant sind die Erschließung von Fernwärme, Photovoltaik sowie ein optimiertes Energiemanagement. Die benötigte Wärmeenergie wird durch hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.

Für die Umsetzung ist ein Investitionsvolumen von etwa 9 Mio. Euro vorgesehen, gefördert werden davon rund 2,5 Mio. Euro.

Hintergrundinformation:

In der Förderperiode 2014-2020 können in der nachhaltigen Stadtentwicklung erstmals Vorhaben zur Energieeinsparung und Energieeffizienzsteigerung mit EFRE-Mitteln gefördert werden.

Dem TMIL stehen 50 Mio. Euro für energetische Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden sowie 30 Mio. Euro für Vorhaben auf Quartiersebene zur Verfügung. Damit sind mehr als ein Drittel der EFRE-Mittel für kommunale Vorhaben der nachhaltigen Stadtentwicklung für energetische Projekte bestimmt.

Die Landeshauptstadt Erfurt hatte im Jahr 2015 erfolgreich am EFRE-Wettbewerb des TMIL teilgenommen und sich als Förderkommune qualifiziert. Erfurt-Borntal ist das erste Projekt in Thüringen, das in der neuen Förderperiode unterstützt wird sowie das erste aus dem Bereich energetische Stadtsanierung.