Quelle: SolarWorld AG
SolarWorld Einstein Award für Pionier der ländlichen Elektrifizierung
Peter Adelmann, Ulmer Hochschulprofessor, Gründer und CEO des „Institute for Decentralized Electrification, Entrepreneurship and Education“ (id-eee), ist gestern Abend mit dem SolarWorld Einstein Award ausgezeichnet worden. Damit wurde das Engagement des Solarpioniers, Entwicklers und Managers für ländliche Elektrifizierung und nachhaltige Solarprojekte gewürdigt. Peter Adelmann sorgt beispielsweise seit vielen Jahren dafür, dass ländliche Gebiete in Afrika oder Asien elektrifiziert werden.
„Sein Ansatz, Menschen durch Solarenergie zu befähigen, sich Wissen anzueignen oder sich eine eigene Existenz aufzubauen und damit der Armut aus eigener Kraft zu entfliehen, ist für uns beispielgebend“, begründete Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck die Auszeichnung für den 54-Jährigen Entwickler, Unternehmer, Mentor und Botschafter in Sachen Photovoltaik.
Peter Adelmann ist seit mehr als 30 Jahren im Bereich Photovoltaik aktiv und unter anderem auch als Berater für verschiedene Regierungen, die UN und die GIZ tätig. Neben der Erforschung, Optimierung und Erprobung von energieeffizienten Geräten und Speichern steht die Ausbildung von „Solar-Unternehmern“ im Mittelpunkt seiner Arbeit. Diese bauen und vertreiben energiesparende Geräte und Solarmodule und verbessern so den Lebensstandard in ländlichen Gebieten Afrikas, Südamerikas, Asiens und im Nahen Osten.
Zwei Preisträger ERHALTEN SolarWorld Junior Einstein Award
Im Rahmen des 12. SolarWorld Einstein Awards wurde auch der 11. SolarWorld Junior Einstein Award vergeben. Der internationale Wettbewerb wendet sich an Nachwuchswissenschaftler, die in ihren Abschlussarbeiten zu Themen rund um die Photovoltaik forschen. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden in diesem Jahr zwei junge Wissenschaftler mit der prestigeträchtigen Auszeichnung geehrt.
Dr. Frank Feldmann hat als Doktorand des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme (ISE) in Freiburg in seiner Arbeit „Carrier-selective contacts for high-efficiency Si solar cells“ zu passivierten Kontakten geforscht. „Im Rahmen seiner Dissertation legte er die Grundlage für den neuen Wirkungsgrad-Weltrekord von 25,1 Prozent für beidseitig kontaktierte Siliziumsolarzellen“, würdigte ihn die Jury. Der bisherige Weltrekord wurde damit nach fast 20 Jahren übertroffen und gleichzeitig nach Deutschland geholt. „Dies gelang Frank Feldmann mit einem völlig neuen Ansatz, der zudem noch ein deutliches Potenzial nach oben verspricht“, so der Jury- Vorsitzende Dr. Holger Neuhaus.
Auch der zweite diesjährige Preisträger, Udo Römer, hat in seiner Dissertation „Polycrystalline silicon/ monocrystalline silicon junctions and their application as passivated contacts for Si soolar cells“ am Institut für Solarenergieforschung in Hameln zu passivierten Kontakten gearbeitet. „Ihm ist es gelungen, die weltbesten Kontakte herzustellen, außerdem hat er die Theorie dieser Kontakte grundlegend weiter entwickelt“, begründete die Jury ihre Entscheidung, Dr. Römer mit dem Preis zu ehren.