Quelle: LEG Thüringen

11. Erfurter TechnologieDialog: Smarte Sensoren spielen Schlüsselrolle

Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren auf Technologiesymposium in Erfurt

Grußwort des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein
Quelle: LEG Thüringen

„Vom Raumklima in den eigenen vier Wänden über das autonome Autofahren bis zum kompletten Produktionsprozess in der Fabrikhalle – in Verbindung mit dem Internet der Dinge werden Sensortechnologien eine Schlüsselrolle spielen, um unsere Arbeitsprozesse und andere Lebensbereiche ressourceneffizienter zu gestalten“ – mit dieser Aussage skizzierte Prof. Dr. rer. nat. Christoph Kutter die Bedeutung der Technologie, die zum heutigen 11. Erfurter TechnologieDialog im Thüringer Landtag im Mittelpunkt stand. Als Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme- und Festkörper-Technologien EMFT ist er ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Sensorentwicklung. Zum TechnologieDialog in Erfurt präsentierte er Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus der Sensorik, die auch in Thüringen Anwendung finden können. Um den regionalen Dialog zu diesem zukunftsweisenden Thema weiter auszubauen, waren auch Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Georg Maier sowie Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein mit vor Ort.

„Das Internet der Dinge ist ohne leistungsfähige Sensortechnik überhaupt nicht vorstellbar“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Georg Maier zum 11. Erfurter TechnologieDialog. Thüringen weise auf diesem Gebiet erhebliche Kompetenzen auf, u.a. im Raum Ostthüringen rund um Jena und Hermsdorf. „Das ist eine gute Voraussetzung, um von diesem weltweit schnell wachsenden Zukunftsmarkt zu profitieren.“ Das Wirtschaftsministerium werde die Bemühungen der Unternehmen und Forschungseinrichtungen in diesem Bereich auch künftig gezielt durch seine Investitions- und Technologieförderung unterstützen.

Christoph Kutter sieht die Zukunft unter anderem in der Miniaturisierung und umfassenden Konnektivität einzelner Sensoren, dabei verbinden sich einzelne Sensorknoten zu einem Netzwerk, welches unterschiedliche Abläufe koordinieren kann. Das ermöglicht viele neue Anwendungen, die bisher wirtschaftlich nicht realisierbar waren.

Oberbürgermeister Andreas Bausewein sagte im Hinblick auf das diesjährige Thema: „Wenngleich für die meisten von uns nicht unmittelbar spür- und sichtbar, sind Sensoren aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Sie finden sich in Smartphones, Armbanduhren, Autos und vielen Dingen des täglichen Lebens. Und sie werden unser Leben – im privaten wie im öffentlichen Bereich – immer stärker bestimmen und beeinflussen.“

Thüringen bietet mit seinen hoch spezialisierten Automotive-Firmen, dem breit aufgestellten Mittelstand zur Produktion von Sensoren und der hervorragenden Forschungsstruktur ein hohes Potenzial für die Entwicklung und den verstärkten Einsatz von diesen smarten Sensoren. „Vor diesem Hintergrund ist das Forschungs- und Industriezentrum Erfurt e.V. ein echter Vorzeigeverein des Wirtschaftsstandorts Erfurt: bestens organisiert und vernetzt, über zahlreiche Kanäle präsent und mit stets aktuellen Bezügen“, ergänzt OB Bausewein. „Hinzu kommt die Behandlung spannender Themen zu technischen und wissenschaftlichen Belangen im Rahmen des Technologiedialogs und die anschauliche Verbindung von Theorie und Praxis, die diese Veranstaltungsreihe auch für Nichtwissenschaftler interessant macht.“

Der Erfurter TechnologieDialog bringt regelmäßig Wissenschaftler und Unternehmer in Thüringens Landeshauptstadt zusammen. Ausgehend vom Hauptreferat eines renommierten Experten ermöglicht die Vortragsreihe den Besuchern, neue Entwicklungen in aktuellen Technologien kennenzulernen und darüber ins Gespräch zu kommen. Veranstaltet wird der diesjährige Erfurter TechnologieDialog vom Forschungs- und Industriezentrum Erfurt e.V. (FIZ); die Organisatoren sind das Thüringer Wirtschaftsministerium (TMWWDG), die Landeshauptstadt Erfurt sowie die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen).

Mehr Informationen unter: www.erfurter-technologiedialog.de