Quelle: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

Erfolgreiche Energiewende braucht auch Bioenergie

Die Zukunft der Bioenergie liegt in einer flexiblen, dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung

Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sieht die Zukunft der Bioenergie in einer flexiblen, dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung. „Wind und Sonne werden mittelfristig den Großteil unserer Energie liefern, doch wir brauchen auch die Bioenergie, um bei Bedarf ein Über- oder Unterangebot von Strom auszugleichen“, sagte Thüringens Umweltstaatssekretär Olaf Möller heute anlässlich einer Biogas-Fachtagung in Erfurt-Alach.

Speziell Biogas kann eine zentrale Rolle in regionalen oder lokalen Energiekonzepten übernehmen. Über Nahwärmenetze können Dörfer ihren Wärmebedarf mit Biogas umweltfreundlich decken. „Ein Mix regenerativer Energieerzeugung, die Kraft-Wärme-Kopplung und Leitungen für Biogas oder Wärme bilden vielerorts bereits ein gutes System, das dem Klimaschutz dient und in ländlichen Regionen Einkommen schafft“, sagte der Staatssekretär.

Schließlich birgt die Biogaserzeugung auch das Potenzial zur längerfristigen Energiespeicherung. Wenn das Biogas mittels der Power-to-Gas-Technologie in Methan umgewandelt wird, kann es ins Erdgasnetz eingespeist und später in Form von Strom, Wärme oder Kraftstoff wieder nutzbar gemacht werden.

„Eine erfolgreiche Energiewende kommt nicht ohne Bioenergie aus. Deshalb setzen wir uns beim Bund für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen und für eine sachgerechte Förderung ein“, sagte Staatssekretär Möller.