Thüringer EE-Dachverband für Korrekturen am EEG 2016

Zum EEG-Referentenentwurf haben das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V. und seine Spartenverbände klar Stellung gegenüber dem Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bezogen.

Fabian Hoppe, H.M. Heizkörper GmbH & Co.KG/ stellv. Vorstand; Quelle: ThEEN e.V.

„Die Zukunftstechnologien der Erneuerbare Energien-Branche müssen weiter gestärkt werden, um technologische Vorsprünge zu halten und Arbeitsplätze zu sichern“, so Fabian Hoppe von H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ThEEN e.V. „In Thüringen sind rund 260 Unternehmen in Produktion und Dienstleistungen in der innovativen Erneuerbare Energien-Branche tätig, die dringend stabile Rahmenbedingungen brauchen“, so Hoppe weiter.

Die Beschäftigungszahlen der EE-Branche in Thüringen beliefen sich 2013 auf rund 11.400 Arbeitnehmer, die einen Umsatz von insgesamt ca. 2,5 Mrd. Euro generierten. Leider ist diese Tendenz abfallend, auch ein Ergebnis der unstabilen Energiepolitik.

„Wir appellieren an die Thüringer Bundestagsabgeordneten sich nun für die Thüringer Unternehmen und Verbesserungen im weiteren Gesetzgebungsverfahren einzusetzen“, so Hoppe. Dabei geht es um Konkretisierungen bei den Ausschreibungsverfahren (Bioenergie), realistische, festgeschriebene Ausschreibungsmengen (Photovoltaik mind. 1 GW, Wind mind. 2,5 GW netto), um die festgelegten Ausbaukorridore zu erreichen. 

Aber auch die Nutzung des Potenzials der Wasserkraft und der Bioenergie als Ausgleichsenergie für schwankende Wind- und Solarstromerzeugung sollte für die Etablierung eines künftigen Energiesystems ohne nukleare und fossile Energieträger ausgebaut und in Nachfolgeregelungen konkretisiert werden.

Eigenverbrauchslösungen und Mieterstrommodelle sollten generell eine Privilegierung erfahren und die Degression der EEG-Förderung der tiefen Geothermie an den tatsächlichen Zubau der installierten Leistung gekoppelt werden.

Die gesamte ThEEN-Stellungnahme finden Sie hier.