Quelle: Bundesverband WindEnergie

Wissenschaftliche Langzeitstudien belegen Unbedenklichkeit von Infraschall

Der BWE-Landesverband Thüringen kommentiert einen Vorstoß des Ostthüringer Bundestagsabgeordneten Volkmar Vogel.

Der Verband verweist auf wissenschaftliche Langzeitstudien, die keine gesundheitsschädliche Wirkung von Infraschall aus Windenergieanlagen feststellen konnten.

„Infraschall ist ein Thema, das vor allem von Akteuren genutzt wird, die den Ausbau der Windenergie zu verhindern versuchen. Aus der Wissenschaft gibt es keine belastbaren Belege dafür, dass Infraschall unterhalb der Wahrnehmungsschwelle gesundheitsschädlich ist. Daher ist es bedauernswert, dass MdB Vogel diesen Zusammenhang fälschlicherweise herstellt und so erneut für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgt. MdB Vogel behauptet, dass es keine gesicherten Langzeitstudien zu Infraschall aus Windenergieanlagen gebe. Das ist schlichtweg falsch“, kommentiert Frank Groß, Landesvorstand Thüringen des Bundesverband WindEnergie (BWE).

Die umfangreichste Langzeitstudie zur Wirkung von Infraschall aus Windenergieanlagen auf die Gesundheit wurde in Dänemark vorgelegt, einem Land in dem viele Windenergieanlagen installiert sind. Die Studie umfasst 6 Teilstudien. Sie wurde von Forschern des dänischen „Vereins zur Bekämpfung von Krebs“ durchgeführt und von verschiedenen dänischen Ministerien in Auftrag gegeben. In den Teilstudien wird das Auftreten der Krankheitsbilder von Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Komplikationen bei Geburten, Blutdruck, Schlafstörung und Depressionen untersucht. Das Auftreten dieser Krankheiten wird mit den Daten der Lärmbeeinträchtigung durch Windkraftanlagen in der Zeitspanne zwischen 1982 und 2013 verglichen. Statistisch signifikante Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Lärm und dem Auftreten der Krankheitsbilder konnten dabei nicht festgestellt werden. In Deutschland wurden diese Ergebnisse von verschiedenen Landesämtern sowie vom Umweltbundesamt bestätigt.

„Der weitere Ausbau der Windenergie ist essentiell zur Bekämpfung des Klimawandels. Um Deutschlands CO2-Reduktionsziele einzuhalten, muss Thüringen seinen Beitrag leisten. Das wissen auch die Vertreter der CDU. Dass nach Mike Mohring nun auch Volkmar Vogel im Thüringer Wahlkampf gezielt gegen die Windenergie schießt, ist kurzsichtig und unglaubwürdig“, so Frank Groß weiter.